Montag, 30. Juni 2014

It's all about content and style

Erinnert ihr euch noch an den Eintrag Irgendwas mit Kommunikation? Der Artikel liegt schon über ein Jahr zurück, ist aber dessen ungeachtet relevant. Besonders für mich. Besonders heute und wahrscheinlich die kommenden Tage und Wochen. Denn die darin diskutierte Frage "Und was machen Sie so beruflich?" wird mir gewiss immer wieder gestellt (werden) und wird im Bereich Kommunikation/PR/Marketing/Journalismus - meiner Meinung nach - auch in den kommenden Jahren spannend bleiben. Wieso ich das glaube, erzähle ich euch heute.

Nachdem ich im Winter meine unbefristete Stelle aus freien Stücken gekündigt hatte, habe ich mich fortgebildet, bin gereist und habe mich auf unterschiedlichste Stellen beworben: Von der politischen Referentin, der Content Managerin über Stellen im Employer Branding bis hin zur Redakteurin war alles dabei. So unterschiedlich die verschiedenen Stellen auf den ersten Blick klingen, sie haben alle mindestens eines gemein: sowohl in der Politik, als auch im Personal und erst recht in PR und im Marketing muss kommuniziert werden. Zu alledem braucht es Inhalt - neudeutsch Content, und das passende Format. Format kann und soll für Form und Kanal ebenso stehen wie für Layout, UX, UE, Usability, Bildkomposition, . . in einem Wort: das Erscheinungsbild.

Während ich in der Masterarbeit noch fein säuberlich versucht habe PR von Marketing abzugrenzen, bin ich mittlerweile der Meinung, dass das eigentlich Unsinn ist; sowohl der Öffentlichkeitsarbeit als auch dem Marketing geht es um Reputation und die Kanäle, deren sich beide Disziplinen bedienen, näheren sich immer mehr einander an. Stichwort: Social Media. Twitter, Facebook und Google+, Xing und LinkedIn sind allesamt Plattformen, auf denen sich Unternehmen - und freilich auch wir uns als Privatpersonen - präsentieren. Ob es sich hierbei um Werbung oder PR handelt, ist häufig nicht voneinander zu unterscheiden. Muss es auch nicht. Es geht schlichtweg darum, einen guten Auftritt hinzulegen. Und letzterer gelingt eben nur mit Content, Inhalt, Style und Stil.

It's not only the content, it is also the style - and I am content with the style war seither meine (manchmal belächelte) Devise. So legte ich beispielsweise während des Studiums bei Referaten, Seminar- oder Abschlussarbeiten auf das Layout mindestens eben soviel Wert wie auf den Inhalt. Und auch einigermaßen gut gelayouteten Bewerbungen wird offenbar ein Rechtschreibfehler verziehen. (;

Kurzum das Auge liest und kommuniziert mit. Insofern geht es nicht nur darum, WAS man(n) bzw. frau konkret "macht" (und welche Berufsbezeichnung er/sie dabei trägt), sondern auch und viel mehr um das WiE. Ich glaube, dass sich Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und Journalismus immer näher kommen. Allen geht es um Inhalt UND den Style. Eine Mitteilung braucht nicht nur Nachrichtenwert, sondern auch das geeignete Format. Eine Kampagne braucht nicht nur eine gute Umsetzung, sondern auch eine Message. Ob das jetzt alles so furchtbar neu ist, sei mal dahin gestellt. Irgendetwas mit Inhalt und Stil machen wir jedenfalls alle, egal wie man das dann nennen mag. Und genau deshalb lautet der Titel: It's all about content and style.

In diesem Sinn werde ich versuchen, das Layout meines Blogs in den kommenden Wochen zu überarbeiten, denn mit dem Style bin ich noch nicht zufrieden, aber zumindest in großen Teilen mit dem Inhalt.


2 Kommentare:

  1. Ich freue mich stets über Kommentare und noch lieber, wenn diese nicht Anonym verfasst werden.

    Und was ich für ein Yuppie bin, zeigt sich darin, dass ich die Definition erst mal bei Wikipedia nachlesen musste, ha. Ein Akronym also. Mh, aha, achso, . . ich nehm's als Kompliment (:

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