Neulich bin ich auf UNiSpiegel auf den Artikel mit dem Titel: Vielleicht Luxus-, aber keine Pseudo-Probleme gestoßen. Und in der Tat kommt mir das ein oder andere darin thematisierte Problemchen nicht fremd vor.
Da hat man(n) und frau, meiner eins, eigentlich alles, was man sich mit fünfundzwanzig wünschen kann: eine immer größer werdende Familie, gute Freunde und Bekannte, die Möglichkeit zu studieren, zu reisen, und und und . . . und trotzdem übermannen einen ab und an und zurzeit gehäuft Zweifel und (Zukunfts-)Ängste.
Ob und inwiefern das Phänomen der Mittelschicht-Mittzwanziger rätselhaft ist, ist eine eher soziologische, psychologische bzw. philosophische Frage. Lebenspraktischer ist meiner Meinung nach: Wie man(n) und frau diesem Dilemma – ICAs aufgehorcht, ein Dilemma ist nicht per se die Wahl zwischen Pest und Cholera – entkommt. Was machen, wenn die hätte/wäre/wenn-Konstruktionen mal wieder unsere Gedanken bestimmen und uns Fragen alà: was soll ich eigentlich nach und mit diesem Studium machen und wieso habe ich keine solide Ausbildung gemacht und überhaupt wie lautet der Titel vom nächsten Kapitel, quälen?
Nicht, dass es mir selbst stets gelingt aus diesem Gedankenkarussell glimpflich zu entfliehen, aber nach Regen kommt Sonnenschein. Ferner tröstet und beruhigt mich die Tatsache – im Sinne von: geteiltes Leid gleich halbes Leid – dass es kein Einzelphänomen ist, der glückliche Umstand, dass die persönlichen Regentage häufig auf Sonnentage bei anderen treffen und umgekehrt gleichwie Positiv-Beispiele.
Eine gute Freundin etwa ist, auch wenn sie selbst noch wenige Tage vor ihrem Diplom daran zweifelte und hinschmeißen wollte, heute glücklich und erfolgreich rasende Reporterin. Eine andere Freundin wiederum schrieb einmal in Wenn dir das Leben Zitronen gibt, mach verdammt noch mal Limonade draus… das es immer zwei Seiten einer Medaille gibt und mahnt(e) sich selbst öfter mal die orangene Hose rauszuholen :) Und gaaanz viele meiner Freunde und Bekannten beweisen, in und auf ganz unterschiedliche Art und Weise, dass selbst aus (vermeintlichen) Steinen die einem in den Weg gelegt werden, sich etwas Wunderbares konstruieren lässt.
Insofern: Forza ragazzi, l’unione fa la forza! Burn-out mag vielleicht für alle da sein, aber man(n) und frau muss sich ja nicht jeden Schuh anziehen.
Sollten euch diese Luxus- keinenfalls aber Pseudo-Probleme bekannt vorkommen und/oder ihr Tipps haben diese zu lösen, dann hinterlasst einen Kommentar, denn wenn geteiltes Leid gleich halbes Leid, dann Anna-Lena-Logik: gedritteltes Leid gleich ein Drittel Leid und so weiter
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