Sonntag, 27. November 2011

Finnish Food Facts

Pfefferkuchen-Mann
Und was isst man(n) und frau typischerweise in Finnland? Mit dieser Frage war nicht nur ich, sondern auch Finninnen und Finnen selbst überfragt. Denn diese sind – anders als etwa gli italiani – nicht sonderlich stolz auf ihre Kulinaritäten. Ich führe das Anna-Lena-like auf Geschichte, damit einhergehend auf Kultur sowie Geografie zurück. Außerdem stimme ich der Behauptung, dass Finnen als Anhänger einfacher, wärmender und vor allem sättigender Kost gelten, zu. Hauptbestandteil der finnischen Küche ist neben Kartoffeln in jedweder Variation: Kartoffelsuppe, -püree, -brei, Pellkartoffeln, Ofenkartoffeln, . . Porridge mit Kartoffeln Brot. Selbstwenn es nur wenige Bäckereien gibt, braucht sich das finnische Brot- und Teigwarenangebot nicht zu verstecken. Freilich missen wir Deutschen traditionell und prinzipiell im Ausland unser Brot, aber die Auswahl an Suomis Roggenbrot und Co. kann sich sehen lassen. Selbiges gilt wenn es um Süßes geht. Neben feiner Fazer-Schokolade, gibt es nicht nur jetzt zur Weihnachtszeit allerhand süße Leckereien.

Die finnische Küche mag zwar nicht weltbekannt und -berühmt sein, stellt ihr Licht allerdings zu Unrecht unter den suomischen Scheffel. Zumal sich einfach und fein keinesfalls ausschießen, anzi. Und neben den vegetarischen Varianten finnischen Essens sollen, laut hören-sagen-schmecken, auch die finnischen Fleischgerichte fein sein. Ferner und das kann ich wiederum selbst bestätigen, ist der finnische Fisch freilich fein - nur für den Studentengeldbeutel nicht alle Tage drin.
 

Bei einem finnischen Studenten running-Dinner wurden die soeben beschriebenen finnischen food facts bestätigt. Als ersten Gang wurde Theresa, Veronica und mir Suppe (Rentier für Fleischesser, Gemüse für Vegetarier) mit selbstgebackenem süß-säuerlichen Scherenbrot serviert. Der Hauptgang bestand aus Lachs, Parmesankartoffelbrei und Salat. Unseren Nachtisch durften wir schließlich selbst schmücken. Die Dessert-Gastgeberin bot Glögi, das finnische Pandon zu Punsch bzw. Glühwein, der mit Rosinen und Mandeln verfeinert wird, typische sternförmige Weihnachts-Blätterteigsterne mit Pflaumenmarmelade namens Joulutorttu sowie Pfefferkuchenmännchen, die wir selbst mit Zuckergusspaste verzieren durften.

Ich begegne der finnisch-vegetarischen Kost durchaus offen, koche allerdings – alle die mich kennen, dürfen dreimal raten – wie gewohnt und überwiegend: italienisch. So viel fürs erste zu den finnischen food facts.

Nach einem guten Münchner Tatort und einem weniger guten Ergebniss der Bayern, wünsche ich euch eine gute Nacht, Morgen bzw. Tag und/oder in Vorbereitung auf unseren morgen anstehenden Danzig-Trip dzień dobry, Dobranoc!

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