Freitag, 30. Dezember 2011

Wer hat an der Uhr gedreht. . .?


uiuiui, steht tatsächlich schon 2012 vor der Tür?

Die vergangenen Wochen waren wunderbar und vergingen wie Tage, letztere wiederum wie Stunden und diese abermals wie Minuten. An der Uhr habe ich 2011 tatsächlich häufiger gedreht, weil ich mich in verschiedenen Zeitzonen: Teneriffa, England, Finnland, Norwegen, Deutschland bewegte.

Im Folgenden ein Einblick in die vergangenen 16 Tage in Finnland und Franken:



Nachdem wir am 14. Dezember das Wintersemester 2011 erfolgreich hinter uns gebracht hatten, hieß es noch am selben Tag auf nach Lappland. Neun mutige und urlaubsreife ICAs traten mit Zug und Bus ihren  Jahresabschlußurlaub an. Nach einer 14-stündigen Anreise erreichten wir Rovaniemi – das Tor zum Norden und damit finnisch Lappland. Das Artikum bot einen guten Einstieg in die Kultur, Flora und Fauna der Region.
Dem danach anstehenden Besuch des Santa Claus Villages, dem Werkstattdorf des Weihnachtsmannes am Polarkreis, konnte ich nur wenig abgewinnen – ich glaube halt auch
ans Christkind und nicht an den Weihnachtsmann. Aber bei der Polarkreisüberquerung, Schnee und jingle bells kam zumindest Weihnachtsstimmung auf.


Nach 26-stündiger Reise erreichten wir auf Nacht Vasatokka, unser Domizil für die kommenden Tage – eine, an einem See und in the middle of nowhere Schullandheim-anmutende Siedlung, in der wir uns zu neunt ein cottage mit Kamin teilten.


 

Der erste Urlaubstag stand im Zeichen von L&R – Langlauf und Rentier. In der Früh wurden wir mit Skiern ausgestattet und nach einer kurzen Anweisung gings los. Zusammen mit zwei Sloweninnen bestritt ich die längere Route. Ich schreibe bewusst nicht Loipe, weil es keine gab.


Am Nachmittag ging es auf zu einer Rentier-Farm. Dort fütterten wir Weihnachtsmann-Helferchen, erhielten eine erste Einführung in die Lebensart der Samen, dem indigenen Volk Lapplands. Schulpferd-artig kutschierten wir paarweise in einem Rentierschlitten und erfuhren anschließend bei Tee und Plätzchen mehr über das Samenvolk, abschließend wurde uns ein Rentierführerschein ausgehändigt.





Am Abend gings – wie jeden Abend – in die Sauna und anschließend zur Abkühlung in den nahgelegenen See und Schnee.

 
Am nächsten Tag hieß es how to survive in Inari?  


Wir bauten ein Iglu, 
 
versuchten uns im Eisangeln, 

 

machten Feuer und

geocachten mit Schneeschuhen. 






Zunächst am offenen Feuer und dann am Kamin wärmten wir uns auf und freuten uns auf eine wohlig warme Sauna. 
Mit einem atemberaubenden Sternenhimmel und Nordlichtern klang ein einzigartiger und erlebnisreicher Tag aus.


An die Temperaturen halbwegs gewohnt (ich sollte vielleicht erwähnen, dass es der wärmste Winter seit 145 Jahren ist), stand dem Ausflug nach Norwegen und dem Bad im Polarmeer im norwegischen Dörfchen Bygoynes nichts mehr im Wege. Zwar konnten wir, da Internet- und in der Folge Wikipedia-los, die Anomalie des Wassers nicht gänzlich klären, wagten uns, entgegen der Empfehlungen, n a c h der Sauna in den Arktischen Ozean. Die großangekündigten Kings Crab Sandwiches sind wohl eher nicht der Rede wert. . . 


Ehe der Artikel nun nicht nur der Bilder wegen zu laaang wird, der letzte Tag nur noch stichwortartig – bei Interesse und auf Anfrage antworte ich gerne ausführlicher, denn jedes Erlebnis und jede Erfahrung könnte Seiten füllen. 

 
Auf der Rückfahrt gen Florida Finnlands stoppten wir zur Husky- und Snowmobile-Safari in Saariselkä. Beide recht außergewöhnliche Aktivitäten bleiben mir ewig in guter Erinnerung, wenngleich ich aus ökologischen Gründen letzterer (eigentlich) nicht ganz gut gesinnt bin. 

Da die Schneebedingungen selbst in Lappland – was ein Winter, weltweit – eher dürftig sind, musste ich auf Abfahrtsski verzichten, dessen ungeachtet war unser Betriebsausflug ein einzigartiges Erlebnis! 
Kiitos an Timetravel, ICAs sowie an Papa, Mama, Oma und Opa und schließlich dem DAAD fürs Co-Sponsoring.
 
Mit Augenringen, aber glücklich trudelten wir, Jenga im Zug spielend, am 20.12 wieder in Turku ein, um es keine 12 Stunden später schon wieder gen Heimad zu verlassen. Dort verbrachte ich wundervolle Weihnachtstage mit Familie und Freunden.



Gestern chauffierten mich Kim und Tina gen FFM. Mit Air Baltic gings via Riga zurück nach Turku, wo ich in weniger als vier Stunden Stefania vom flygplatsen abhole, weshalb ich an dieser Stelle Schluß mache, da ich noch putzen und einkaufen muss ;) 

Für 2012 und überhaupt wünsche ich euch allen vom Guten das Beste und sage MaBu ade!



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